Operation am offenen Herzen 09.08.22
Ich sehe ein Herz. Es schlägt und bewegt sich. Gut 1/3 ist schwarz und verrottet. Der Mensch liegt auf einem Tisch und der Arzt sitzt vor ihm. Der Brustkorb ist geöffnet und der Mensch hält ihn sogar offen. Der Arzt schneidet langsam Stück für Stück das verrottete Herz und Gewebe ab. Er ist in ständigem Gespräch mit dem Menschen und beide lachen sogar. Bei jedem Schnitt erklärt der Arzt genau was jetzt kommt. Keiner trägt eine Maske und auch keine Handschuhe. Nach Beendigung der OP bleibt ein kleineres, rotes Herz übrig. Es ist völlig deformiert und sieht nicht mehr nach Herz aus. Zum Abschluss der OP schaut der Arzt den Patienten an und sagt mit überfliegender Freude: "so jetzt wird dein Herz neu“. Er beugt sich über den geöffneten Brustkorb und bläst das Herz ganz sanft an. In diesem Moment wächst das Herz zu seiner ursprünglichen Größe heran und darüber hinaus. Der Brustkorb schließt sich und der Mensch setzt sich auf.
Ich will eure Herzen erneuern. Lässt du mich machen? Kann ich an allen Bereichen arbeiten, an denen beschnitten werden muss? Halte nichts zurück. Erst wenn alles tote Fleisch abgeschnitten ist, kann ich mein Werk beenden. Vertraust du mir? Es sieht vielleicht falsch aus, doch ich weiß ganz genau, was ich tue. Keiner weiß, besser wie Erneuerung funktioniert, als der Schöpfer. Egal wie die Beschneidung aussieht, lass mich machen. Bin ich vertrauenswürdig? Bin ich der Schöpfer?
Lass alle Vorstellungen von Erneuerung los und vertraue dem Vater. Es gibt viele, die auf dem Operationstisch diskutieren oder sogar Angst haben, ob das so richtig ist. Halte dein Herz offen und vertraue dem Arzt. Er schneidet genau so viel wie er muss.